Versicherungspflicht für Lehraufträge wieder gewährleisten

Stellungnahme der IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen zum Gehaltsabschluss für Universitäten 2017


Wien, am 06.02.2017

Mit Entsetzen hat die IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen die Nachricht von den Verhandlungsergebnissen zum Gehaltsabschluss der Universitätsangestellten zur Kenntnis genommen: Wie schon im letzten Jahr sind jene KollegInnen, die einen zweistündigen Lehrauftrag (LVG1) innehaben, nicht mehr sozial- und krankenversichert. Dies bedeutet eine katastrophale Verschlechterung der ohnehin schon prekären Lage eines wichtigen Teils des Universitätspersonals; qualitativ hochwertige Lehre wird unter solchen Bedingungen zunehmend unmöglich gemacht.

Die IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen fordert die Leitungen aller österreichischer Universitäten dazu auf, nach Vorbild der Akademie der bildenden Künste Lösungen zu finden, die die Sozial- und Krankenversicherungspflicht von zweistündigen Lehraufträgen wieder gewährleisten.

Für die künftigen Gehaltsverhandlungen fordert die IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen die beteiligten KollektivvertragspartnerInnen dazu auf, einen Abschluss zu erzielen, der die Versicherungspflicht für die genannten zweistündigen Lehraufträge wiederherstellt. Wir fordern die VertreterInnen der Verhandlungsparteien dazu auf, uns entsprechende Absichtserklärungen zukommen zu lassen.

Der Vorstand der IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen

 

Erging per Email an:
Dr. Eckehard Quin, GÖD-Präsidium
Mag. Stefan Seebauer, GÖD-Präsidium
Monika Gabriel, GÖD-Präsidium
VR Wolfgang Meixner, Universität Innsbruck
Rektor Heinz Engl, Universität Wien
Rektor Gerald Bast, Universität für Angewandte Kunst
VR Renate Dworczak, Universität Graz
VR Andrea Hoffmann, Technische Universität Graz
VR Michael Lang, Wirtschaftsuniversität Wien
Univ. Prof. Dr. Walter Pfeil, Universität Salzburg
Dr. Markus Grimm, MBA, Medizinische Universität Wien
Ass.-Prof. Mag. Dr. Karl Reiter, Universität Wien
Univ. Prof. Dr. Oliver Vitouch, Präsident der Österreichischen
Universitätenkonferenz
VR Martin Polaschek, Universität Graz